Es werden zwei Laser-Messstrecken eingerichtet, an denen die Rotorblätter an zwei Schnitten zeitgleich abgetastet werden.
Ebenso werden die axialen Turmschwingungen aufgezeichnet.
Das Messverfahren beruht auf einer reflektorlosen Laser-Distanzmessung. Die Lasermessung findet an der laufenden Anlage statt.
Die Ergebnisse stehen nach der Datenerfassung und -Analyse sofort vor Ort zur Verfügung.
Das ROMEG System kann als eine Boden- und einer Gondelvariante eingesetzt werden.
Bei der Bodenmessung wird der Laserstrahl auf den Turm gerichtet. Bei jedem Blattdurchgang werden die Profilkonturen gescannt und die Zeiten zwischen den einzelnen Blätter ermittelt.
Zwischen den Blattdurchgängen werden die axialen Turmschwingungen erfasst.
Bei der Gondelmessung erfolgen die Messungen in der 12:00 Uhr Position. Auch hier werden die Blattkonturen bei jedem Durchgang gescannt und die Zeiten zwischen den Durchgängen gemessen.
Die Turmschwingungen werden über einen 2 achsigen Beschleunigungssensor aufgenommen.
Bei der Bestimmung der relativen Blattwinkel werden die gemessenen Profildaten blattweise gemittelt. Die Ergebnisse stellen die Mittelwerte aus der Mess-zeit dar. Es hat sich gezeigt, dass mit Messzeiten entsprechend von 70 bis 100 Rotorumdrehungen eine ausreichend große Datenmenge für eine fundierte Auswertung erzeugt wird.
Vergleichsmessungen haben gezeigt, dass üblicherweise eine Genauigkeit von besser als ± 0,15° im Bereich der größten Profiltiefe erreicht wird.
Eine exzentrische Massenverteilung im Rotor erzeugt dem Schwerefeld der Erde folgend eine positive, bzw. negative Beschleunigung welche über eine hochauflösende Drehzahlmessung erkannt werden kann.
Mit einer Massenunwucht zeigt sich ein charakteristisches Verteilungsmuster über die gesamte Mess-zeit. Segment 1 weist durchgehend eine positive Beschleunigung auf.
Hingegen ist eine charakteristisches Verteilungsmuster bei einer Messung ohne Massenunwucht nicht mehr erkennbar.
Das Schwingungsbild der axialen Turmschwingungen ist ein guter Indikator für die Bewertung der festgestellten Blattwinkelabweichungen.
Die Grafiken zeigen das Schwingverhalten des Turmes vor und nach der Korrektur der Blattwinkel.
Erkennbar ist die deutliche Abnahme der Schwingweiten durch die Korrektur. Mit der Abnahme der Schwingweiten reduzieren sich die schädigenden Beschleunigungen im Turm-Kopf erheblich.
In der Schwingungsanalyse wird das Zeitsignal der Turmbewegung in seine Frequenzanteile zerlegt.
Je stärker die Unwucht, desto stärker ist die Anregung des Turmes.
Die FFT-analyse dient dazu, die Stärke einer festgestellten Unwucht hinsichtlich der Relevanz zu bewerten.
Wenn Sie an ein Angebot für die Vermessung und Optimierung Ihrer Anlagen interessiert sind oder wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, sprechen Sie uns gerne an.
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